Typische Unterrichtsprobleme (vielleicht ging es aber auch nur mir so?!):
Am 23. und 24. Februar 2016 fand die 5. ICM-Konferenz statt - erstmalig nicht an der Philipps Universität in Marburg, sondern an der Fachhochschule in St. Pölten (Niederösterreich). „ICM“ steht für Inverted Classroom Modell und beschreibt damit dasselbe methodische Vorgehen wie „Flipped Classroom“: die Lernorte (Hoch-)Schule und heimischer Schreibtisch werden vertauscht – die Wissensvermittlung erfolgt somit nicht länger an der Schule, sondern daheim, wohingegen die Übungsphasen nun an der Schule erfolgen. An der Schule wird diese Methode „Flipped Classroom“ genannt; für die Hochschule hat sich der Begriff „Inverted Classroom“ durchgesetzt.
Weiterlesen: „Inverted Classroom and Beyond 2016“ oder : Hört Ihr das Gras wachsen?
Nachdem Herr Ott schon seit einiger Zeit damit gearbeitet und immer wieder begeistert von seinen Erfolgen berichtet hatte, waren einige Kollegen neugierig geworden und motiviert, diese Methode näher kennen zu lernen.
Bei dieser noch ziemlich neuen Unterrichtsmethode werden die beiden Lernorte Schule und heimischer Schreibtisch einfach vertauscht.
Weiterlesen: Ott-Casts und die wahrscheinlich verrückteste Unterrichtsmethode der Welt
Ein Lehrer, der zwei Schüler an die Tafel kommen lässt, um ihnen für die nächsten 45 Minuten die Leitung des Unterrichts zu übertragen und selbst für den Rest der Stunde stumm in der letzten Reihe sitzt? Ein Lehrer, der zu Beginn der Stunde eine kurze Präsentation hält, diese über Mikrophon und Screencasting aufnimmt, und das Video anschließend ins Internet hochlädt? Hört sich ziemlich ausgeflippt an, oder? Die verdutzten Reaktionen mancher Schüler legen jedenfalls diesen Eindruck nahe…
Die W11a hatte im Fach Rechtslehre folgende Hausaufgabe: Nenne zu den auf dem Arbeitsblatt dargestellten Firmenlogos die Firmenart.
Beispiel: Die Firma "Burger King" ist eine Sachfirma, da der Firmenname das Produkt benennt, das hergestellt und verkauft wird. Sie ist z. B. keine Personenfirma, weil der Gründer nicht Burger oder gar Burger King heißt. (Das nur zur fachlichen Information.)
Jetzt hätte ich diese Hausaufgabe in der nächsten Stunde natürlich auch ganz klassisch besprechen können:
Worin unterscheidet sich FC vom Traditionellen Unterricht?
Welche Vorteile haben Lernvideos gegenüber anderen Medien?
Was Schüler von FC halten. Hier sagen sie es.
Fotos aus den geflippten Klassenzimmern.
Sie möchten Ihren Unterricht flippen? Hier finden Sie Tipps und Anregungen. Viel Freude!
Wenn die Schüler die Inhalte über Videos lernen, was mach ich dann im Klassenzimmer?
ARS: Schüler geben dem Lehrer Rückmeldungen. Mit diesen Systemen ist das kein Problem.